Nächster Big Point für unser Team. Auch die schwierige Auswärtsaufgabe in Kleinochsenfurt bestanden unsere Jungs mit Bravour und nahmen im Derby alle drei Zähler mit nach Hause.
Grundstein dafür war vor allem eine starke zweite Halbzeit, in der die Gäste in puncto Aggressivität, Leidenschaft, Wille und Laufbereitschaft eine deutliche Schippe draufpackten. Mit dieser Herangehensweise kam die Heimelf nicht wirklich zurecht und ließ sich folglich den Schneid abkaufen.
Die Leistungssteigerung nach dem Wechsel war aber auch zwingend erforderlich, denn vor der Pause hatten unsere Jungs noch nicht die nötige Zweikampfhärte an den Tag gelegt und auch im Passspiel viel zu fehleranfällig agiert. Die Gastgeber vermochten es aber nicht, dies zu ihren Gunsten zu nutzen und kamen bis auf eine Situation, als Philipp Mengler im eins gegen eins parieren konnte, nicht zu zwingenden Gelegenheiten. Zwar galt das über weite Strecken des ersten Durchgangs auch für die Gäste, doch ließen sie sich, als sich kurz vor dem Pausentee die eine Möglichkeit eröffnen sollte, nicht lange bitten. Raphael Troll zog mehrere Gegenspieler auf sich und bediente in der Mitte den mutterseelenallein stehenden Christopher Sieber, der zur Führung einschoss.
Die gab natürlich einen entsprechenden Schub für Hälfte zwei, den die SG wie eingangs beschrieben diktierte. Troll erhöhte denn auch den Vorsprung, als der Ball nach einem Gestocher vor seinen Füßen landete und er diesen – nur noch den Kleinochsenfurter Schlussmann vor sich habend – aus kurzer Distanz in die Maschen bugsierte. Hernach besaß der Gast mehrere aussichtsreiche Kontergelegenheiten, um mit dem dritten Treffer alles klar zu machen. Doch wurden diese allesamt recht leichtfertig verdaddelt, sodass es nach dem Anschlusstreffer der Platzherren noch einmal brenzlig wurde. Die witterten dadurch natürlich Morgenluft und warfen alles in die Waagschale, um noch zum Ausgleich zu kommen. Eine hochkarätige Möglichkeit besaßen sie allerdings nicht mehr.
Torfolge: 0:1 Christopher Sieber (44.), 0:2 Raphael Troll (57.), 1:2 Marvin Weidlich (75.)
Es spielten: Philipp Mengler – Quirin Röll – Markus Michel – Alexander Troll – Dominik Martin – Thomas Wolf (48./Sebastian Luckert) – Christopher Sieber (68./Steffen Zehnder) – Andreas Schneider – Klaus Häuser – Simon Süßmeier (53./Konstantin Gerner) – Raphael Troll
Steffen Forstner