Es ist und bleibt eine Achterbahnfahrt, die der SVE in dieser Saison hinlegt. Vor kurzem nach zwei Siegen in Folge noch im Aufwind, nahmen zwei folgende Niederlagen wieder etwas Wind aus den Segeln. Von der gefährdeten Zone absetzen kann sich unser Team damit nicht.
Letztendlich tat die Mannschaft aber in diesem Spiel auch einfach zu wenig dafür, um dem Ziel Klassenerhalt einen Schritt näher zu kommen. Was erschwerend hinzukommt, ist eine Problematik, die sich wie ein roter Faden bereits durch die ganze Saison zieht: Die vielen frühen Gegentore, die jegliches Selbstvertrauen oftmals schon im Keim ersticken. Auch in Fuchsstadt war der schnelle erste Gegentreffer wieder einmal unnötig wie ein Kropf. Hampel nutzte ein Abstimmungsproblem zwischen Torwart und Verteidigung und köpfte zur Führung der Heimelf ein.
So richtig ins Spiel fand der SVE in der Folge nicht, agierte häufig viel zu kompliziert, anstatt es sich mit langen Bällen auf dem kleinen, unebenen Platz leicht zu machen, wie es der Gegner vormachte. Slapstickartig mutete dann das 2:0 an. Tobias Michel konnte den Ball im eigenen Sechzehner nach einer Hereingabe nicht kontrollieren, woraufhin der Ball Richtung Tor rollte – und nach einem Luftloch Stefan Kochs, der die Kugel beim Versuch, sie aus der Gefahrenzone zu befördern, nicht erwischte, in selbigem landete. 0:2 im Rückstand und für beide Gegentreffer eigentlich wieder einmal selbst gesorgt. Der Gegner muss nicht viel tun, um gegen den SVE auf die Siegerstraße zu geraten.
Immerhin bot sich Ferdinand Merbecks noch vor der Pause eine gute Gelegenheit zum Anschlusstreffer. Doch geriet sein Schuss aus halbrechter Position zu unplatziert. Kurz nach dem Wechsel holte er dann jedoch das zuvor Versäumte nach und traf nach Hereingabe Christopher Siebers ins lange Eck. Mehr als ein Hoffnungsschimmer, da sich Fuchsstadt zu diesem Zeitpunkt obendrein bereits in Unterzahl befand. Doch alles in allem konnten die Gäste mit dieser numerischen Überlegenheit leider wenig anfangen. Stattdessen plätscherte die Begegnung über weite Strecken der zweiten Hälfte ohne große Akzente dahin. Die Riesengelegenheit zum Ausgleich bot sich dem SVE in der Schlussphase dennoch . Julian Bissingers Kopfball nach Ecke wäre sicher im Tor gelandet, wäre in Ferdinand Merbecks nicht der eigene Mitspieler auf der Torlinie im Weg gestanden. Doch hatte Merbecks schlicht zu wenig Reaktionszeit, um ausweichen zu können. Statt Ausgleich hieß es nach einem Konter wenig später 3:1 und das Spiel war entschieden.
Torfolge: 1:0 Patrick Hampel (3.), 2:0 Tobias Michel (26., Eigentor), 2:1 Ferdinand Merbecks (52.), 3:1 Pascal Kleinschroth (88.)
Besonderheit: Gelb-Rote Karte gegen Patrick Hampel (Fuchsstadt wg. Meckerns (37.)
Es spielten: Stefan Koch – Moritz Rein (54./Jonas Lang) – Konstantin Gerner – Simon Bock – Julian Bissinger – Christof Braterschofsky – Tobias Michel – Markus Michel (54./Nicolas Meyer) – Juan Carlos Bravo – Christopher Sieber – Ferdinand Merbecks