SV Erlach – DJK-SV Gaubüttelbrunn 2:3 (1:0)

Unglücklicher Ausklang der englischen Woche für unseren SVE! Im Nachholspiel gegen Gaubüttelbrunn musste die Mannschaft eine vermeidbare Niederlage einstecken und bewegt sich damit weiter im Dunstkreis der Abstiegsränge!

Eines war schon vor Beginn der Partie klar: Aufgrund einer personellen Notbesetzung bestand für die Heimelf nur die Möglichkeit, über den Kampf ins Spiel zu finden. Dazu galt es in der dritten Partie innerhalb von fünf Tagen den inneren Schweinehund zu überwinden und an seine körperlichen Grenzen zu gehen. Vor allem in der ersten Halbzeit gelang beides der Mannschaft recht gut. Besonders hilfreich war in diesem Zusammenhang natürlich der Führungstreffer, der eine verstärkende Wirkung hatte. Da spielte es keine Rolle, dass dieser durch ein Eigentor eher glücklich zustande kam.

Mit Feuereifer machte sich das Team nun daran, den Vorsprung als erstes Etappenziel mit in die Pause zu nehmen, was ohne größere Zwischenfälle gelang. Das Problem: Es waren noch weitere 45 Minuten auf der Uhr – und die Mannschaft machte zu Beginn des zweiten Abschnitts nicht den Eindruck, als sei sie sich dessen bewusst. Schlafmützig und unkonzentriert kam sie aus der Kabine und in der Folge war der Vorsprung nach nur sieben Minuten komplett verspielt.

Wieder einmal drohten sich nach einem Negativerlebnis Auflösungserscheinungen breit zu machen. Doch hielten sich die diesmal zum Glück im Rahmen, da der Gast nicht mehr als nötig unternahm, um seine Führung zu konservieren. Doch die Tatsache, dass dem Gegner oftmals wenig Aufwand genügt, um zum Erfolg zu kommen, macht es für den SVE nicht gerade besser. Warum das so ist? Die Mannschaft hilft bei den Gegentreffern zu häufig mit und hat nach Rückständen oft nicht viel entgegenzusetzen, weil der Glaube an sich selbst schwindet.

Zwar traf das in diesem Spiel nicht ganz zu, da dem eingewechselten Simon Steffan im Nachschuss der Ausgleich gelang.

Was nützt aber aller Kampfgeist, wenn der Zwischenstand im Gegenzug bereits wieder Makulatur ist? Nichts! Sonntagsschuss zum 2:3 hin  oder her.

Leider versteht es die Mannschaft in dieser Saison prächtig, sich ein gerade erst mühsam aufgebautes gutes Gefühl im Handumdrehen wieder kaputt zu machen. Dafür waren diese 60 Sekunden zwischen der 71. Und 72. Minute ein Paradebeispiel. Das sind Erlebnisse, die zermürben. Und so war die Mannschaft in der Schlussphase nicht wirklich drauf und dran, noch einmal zurückzukommen. Eine Schlussoffensive sieht jedenfalls anders aus.

Dennoch wäre ein 3:3 möglich gewesen. Mit der letzten Aktion des Spiels kam Torschütze Steffan im Sechzehner völlig frei zum Kopfball, setzte die Kugel aber deutlich drüber. Es wäre ein Punkt für die Moral gewesen, doch das Quäntchen Glück hat in dieser Saison meist leider kein blauweißes Trikot an!

Torfolge: 1:0 Sebastian Kuhn (22., Eigentor), 1:1 Robert Valentin (47.), 1:2 Benedikt Kemmer (52.), 2:2 Simon Steffan (71.), 2:3 Florian Valentin (72.)

Es spielten: Florian Steffan – Nicolas Meyer (78./Jonas Lang) – Manuel Lehrieder – Moritz Rein – Julian Bissinger – Simon Bock – Tobias Michel – Markus Michel (60./Christoph Scheckenbach) – Philipp Röll (46./Simon Steffan) – Christopher Sieber – Christof Braterschofsky