Nach dem einen oder anderen kleinen Dämpfer zuletzt zeigte sich unsere SG gegen Schernau wieder von ihrer besten Seite und schickte den Gegner, auch in der Höhe verdient, mit 6:1 nach Hause.
Von Beginn an nahm unser Team dabei das Heft des Handelns in die Hand und ließ den Gegner durch aggressives Zweikampfverhalten, hohe Laufbereitschaft und Zielstrebigkeit zum Tor nicht zur Entfaltung kommen. Und so war es nur eine Frage der Zeit, bis sich die Überlegenheit auch im Ergebnis niederschlug. Raphael Troll besorgte nach rund einer Viertelstunde mit einem Kopfballtreffer nach Flanke Alexander Trolls die Führung für die Hausherren. Es sollte nicht sein letzter an diesem Nachmittag gewesen sein. Doch dazu später mehr.
Denn zunächst durfte sich auch Simon Bock, der mit einem schönen Distanzschuss erfolgreich war, in die Torschützenliste eintragen. Spätestens durch das 3:0 noch vor der Pause drückte sich auch im Resultat aus, wie einseitig diese Partie verlief. Erneut war Troll nach Traumflanke Christof Braterschofskys mit dem Kopf zur Stelle und entschied die Begegnung damit noch vor dem Wechsel vorzeitig.
Hungrig bleiben lautete nun die Devise der Heimelf für den zweiten Abschnitt. Und das Team machte sich nach Wiederanpfiff sogleich daran weiter am Ergebnis zu schrauben. Mit seinem dritten Streich des Nachmittags erhöhte Troll auf 4:0. Natürlich, wie sollte es anders sein, war auch diesmal wieder sein Lieblingskörperteil des Tages im Spiel. Eine Ecke Mohamed Alalis drückte er nämlich, na klar, mit dem KOPF in die Maschen.
Im Gefühl des sicheren Sieges ließ die Konzentration in der Folge etwas nach. Die Gastgeber leisteten sich den einen oder anderen Stockfehler, was Schernau schließlich zum Ehrentreffer nutzte. SG-Schlussmann Marco Bischoff hatte einen dieser Patzer der Mitspieler auszubügeln versucht, dabei aber den gegnerischen Angreifer im Sechzehner erwischt. Der fällige Strafstoß wurde verwandelt, bildete letztlich aber nicht mehr als Ergebniskosmetik ab.
Der Schlussakkord war, wie es zu diesem Spiel passte, nämlich wieder den Platzherren vorbehalten, die noch zweimal antworteten. Bock schwang sich mit einem unkonventionellen Lupfer noch zum Doppeltorschützen auf, ehe Marc Ungethüm mit einem trockenen Schuss ins kurze Eck den Schlusspunkt unter einen gleichermaßen erfolgreichen wie ansehnlichen Fußballnachmittag setzte.
Torfolge: 1:0 Raphael Troll (16.), 2:0 Simon Bock (28.), 3:0 Raphael Troll (38.), 4:0 Raphael Troll (53.), 4:1 Lukas Herbig-Ungemach (72., Foulelfmeter), 5:1 Simon Bock (77.), 6:1 Marc Ungethüm (88.)
Es spielten: Marco Bischoff – Alexander Troll (46./Dominik Martin) – Julian Bissinger – Christof Braterschofsky – Marc Ungethüm – Moritz Rein – Johannes Hörlin (66./Johannes Schmitt) – Mohamed Alali (56./Konstantin Gerner) – Simon Bock – Raphael Troll – Philipp Röll
Steffen Forstner