Mit Spannung war es erwartet worden, das Derby zwischen unserer SG und dem TSV Frickenhausen. Doch letztlich verkam das Kräftemessen zu einer recht einseitigen Angelegenheit. Und zwar leider zu Ungunsten der Heimelf.
Denn man musste – sportliche Rivalität hin oder her – neidlos anerkennen: Frickenhausen war an diesem Nachmittag die klar bessere Mannschaft und in allen Belangen überlegen. Das Endresultat spielgelte dabei die Kräfteverhältnisse nur unzureichend wider. Schließlich war es lediglich der mäßigen Frickenhäuser Chancenverwertung geschuldet, dass das Resultat nicht deutlich höher ausfiel.
Im Spiel nach vorne konnten die Gastgeber so gut wie keine Akzente setzen. Zwar flog der ein oder andere Ball nicht gänzlich ungefährlich durch den Sechzehner, doch fand sich kein passender Abnehmer, der die Vorstöße hätte veredeln können. Ein Kopfball Moritz Reins in der Anfangsphase sollte so die einzige Situation in der gesamten Partie bleiben, in der TSV-Schlussmann Simon Scheller ernsthaft eingreifen musste. Zu wenig, um dem unangefochtenen Spitzenreiter die Stirn bieten zu können.
Damit schien es nur eine Frage der Zeit, bis sich die Überlegenheit des Gastes auch auf der Ergebnistafel niederschlagen sollte. Und in der aufgrund einer Verletzungsunterbrechung längeren Nachspielzeit des ersten Durchgangs war es dann soweit. Stabenow rutschte bei seinem Schuss von der Strafraumgrenze zwar noch leicht weg, traf aber vielleicht gerade deshalb genau in den Winkel zum 0:1. Ein in der Entstehung äußerst unglückliches Gegentor für das Heimteam, das einen jedoch absolut verdienten Pausenstand herstellte.
Nach dem Wechsel stellte sich die Gemengelage auf dem Platz gefühlt noch eindeutiger da. Die Platzherren brachten kein Bein mehr auf den Boden und Frickenhausen traf zum 0:2. Hofmann ließ über links mehrere Gegenspieler alt aussehen, zog nach innen und traf ins kurze Eck zum 0:2. In der Folge hätte der Gast noch weiter erhöhen können, ging aber zu nachlässig mit seinen zahlreichen Konterchancen um, sodass sich das Ergebnis in erträglichen Grenzen hielt.
Torfolge: 0:1 Linus Stabenow (45.+4), 0:2 Johannes Hofmann (54.)
Es spielten: Philipp Mengler – Konstantin Gerner (66./Benjamin Rügamer) – Sebastian Zobel – Steffen Zehnder – Andreas Schneider – Moritz Rein (66./Andreas Bücherl) – Thomas Wolf – Dominik Martin – Max Weigand – Christopher Sieber – Marc Ungethüm (36./Simon Bock)
Steffen Forstner