SG SV Erlach/TSV Sulzfeld – SV Tückelhausen/Hohestadt 1:3 (1:1)

Ein Königreich für die Winterpause! Dieser Gedanke dürfte derzeit viele umtreiben, die es mit der SG halten. Schließlich hält eine Bilanz von einem Punkt aus den letzten fünf Begegnungen nicht unbedingt dazu an, das Fußballjahr noch um jeden Preis in die Länge ziehen zu wollen.

Auch die letzte Heimpartie 2018 änderte an diesem Eindruck nichts. Zwar zeigte die Heimelf im ersten Durchgang verglichen mit den vorangegangenen Spielen einen leichten Aufwärtstrend, am Ende ging der Sieg für die Gäste aber in Ordnung.

Zwar war der Mannschaft von Einstellung, Engagement und Einsatz her kein Vorwurf zu machen. Fußballerisch musste man  die Darbietung allerdings einmal mehr als recht dürftig bezeichnen. Das Team tat sich erneut sehr schwer, Torchancen herauszuspielen und präsentiert sich im Spiel nach vorne schon seit Wochen viel zu harmlos. So blieb Moritz Reins Kopfball nach Ecke Thomas Wolfs auch gegen Tückelhausen im Prinzip der einzige wirklich gefährliche Ball, der im gesamten Spiel aufs Tor kam. Klar, der Ball war drin, was zumindest für Effektivität spricht. Aber letztendlich reicht das eben nicht aus, um Spiele zu gewinnen.

Denn dafür müsste zumindest die Defensive regelmäßig sicher stehen, was sie jedoch nicht tut. Alle drei Gegentreffer entstanden an diesem Nachmittag nach demselben recht simplen Muster. Ein langer Ball nach vorne in den Rücken der  Abwehr reichte jeweils aus und Meinzinger war auf und davon.

Natürlich hatte der zu diesem Zeitpunkt eher schmeichelhafte Ausgleich kurz vor dem Pausentee bis dahin schwache Tückelhäuser aufgebaut, doch im zweiten Abschnitt hatten sie einfach zu leichtes Spiel. Denn die SG fand nach dem Wechsel keinerlei Bindung mehr zum Spiel und war nach den Gegentreffern entsprechend zu keiner Antwort mehr in der Lage.

Torfolge: 1:0 Moritz Rein (27.), 1:1 Felix Meinzinger (45.), 1:2 Felix Meinzinger (68.), 1:3 Felix Meinzinger (77.)

Es spielten: Niklas Knürr – Alexander Troll – Dominik Martin – Marc Ungethüm – Andreas Schneider – Moritz Rein – Max Weigand (64./Sebastian Luckert) – Steffen Zehnder – Konstantin Gerner – Thomas Wolf (80./Xaver Bernhard) – Christopher Sieber

Steffen Forstner