Dank eines Last-Minute-Treffers von Steffen Zehnder bleibt die Heimspielweste der SG blütenweiß. Zumindest, was die Auftritte in Sulzfeld angeht. Dort feierte die Mannschaft den dritten Sieg im dritten Spiel.
Ehe es soweit war, war jedoch auch diesmal mächtig Zittern angesagt auf Seiten der Platzherren. Denn nach recht ausgeglichener erster Hälfte, in der Christopher Sieber die beste Gelegenheit für die Gastgeber vergab, hätte die Heimelf die Begegnung in den ersten zwanzig Minuten nach der Pause bereits für sich entscheiden müssen.
In dieser Phase entwickelte die SG nämlich mächtig Sturm und Drang, schnürte den Gegner in dessen Hälfte ein und erspielte sich Torchance um Torchance. Allein mit der Verwertung wollte es nicht so recht klappen.
Ausgerechnet als die Druckphase schon wieder abzuebben drohte, gelang doch der Führungstreffer. Sieber wurde von Raphael Troll auf die Reise geschickt und der blieb im Eins-gegen-Eins gegen den Torwart abgezockt.
Troll hatte wenig später die Riesenchance zum zweiten Treffer, traf aber, nachdem er nur noch den Schlussmann vor sich hatte, aus kurzer Distanz nur dessen Fäuste.
Schließlich kam es, wie es kommen musste. Die Quittung für den Chancenwucher, den die Mannschaft in der zweiten Hälfte insgesamt betrieben hatte, folgte in der Schlussphase. Ein Stoßen im Sechzehner nach einem Kirchheimer Freistoß, Elfmeter und Ausgleich.
Auf Seiten der Platzherren war man natürlich entsprechend bedient. Doch das Team zeigte eine klasse Reaktion, ließ sich vom Nackenschlag des Ausgleichs nicht beirren und wurde letztlich für den Mut, weiter den Weg nach vorne zu suchen, belohnt.
Nachdem die Gelegenheit fast schon wieder verdaddelt schien, behielt Steffen Zehnder im Nachsetzen die Übersicht und setzte den Ball zentral von der Strafraumgrenze zum umjubelten Siegtreffer in die Maschen!
Torfolge: 1:0 Christopher Sieber (71.), 1:1 Markus Michel (86., Foulelfmeter), 2:1 Steffen Zehnder (90.)
Es spielten: Philipp Mengler – Dominik Martin (63./Alexander Troll) – Marc Ungethüm (74./Konstantin Gerner) – Christoph Braterschofsky – Andreas Schneider – Steffen Zehnder – Max Weigand – Moritz Rein – Raphael Troll – Benjamin Rügamer – Christopher Sieber (74./Nandino Fehlbaum)
Steffen Forstner