Nach zuletzt drei deutlichen Niederlagen am Stück war die Hoffnung auf Seiten der SG groß, die Durststrecke gegen die Sommerhäuser/Winterhäuser Reserve beenden zu können. Schließlich wartete ein Gegner auf vermeintlicher Augenhöhe.
Doch nach diesen 90 Minuten blieb aus Sicht der Gäste gleichermaßen Kopfschütteln wie – nach einer über weite Strecken indiskutablen Leistung – viele Fragezeichen.
Das Aufbauspiel unserer SG glich – speziell in der ersten Halbzeit – einer Farce und war von außen kaum zu ertragen. Zu haarsträubend waren die Aussetzer, die sich die Mannschaft erlaubte. Und das trotz beachtlicher Pomadigkeit und ohne Gegnerdruck im Ballvortrag.
Das Slapstick-Eigentor Klaus Häusers, das den Rückstand bedeutete, passte da perfekt ins Bild eines eher peinlichen Auftritts. Eines, das offensiv auch zwei gute Chancen Christopher Siebers nicht schönen konnte.
Nach dem Wechsel wurden die selbstzerstörerischen Aktionen zwar weniger, nach Fußball sah das Treiben auf dem Platz aber weiterhin nur punktuell aus. Die lichten Momente, wie bei Max Weigands Versuch aus der Distanz, blieben rar und spätestens nach Jonas Hermanns Hinausstellung in Folge einer Notbremse – einmal mehr war ein katastrophaler Rückpass vorausgegangen – ging es lediglich noch um Schadensbegrenzung.
Auch die gelang mit zwei weiteren Gegentreffern nur bedingt, sodass der Schlusspfiff als Schlusspunkt unter einen für alle, die es mit der SG halten, absolut ernüchternden Nachmittag schließlich irgendwie eine Wohltat war.
Torfolge: 1:0 Klaus Häuser (33., Eigentor), 2:0 Dominik Hofmann (66.), 3:0 Yannik Wolf (73.)
Rot: Jonas Hermann (SG) wg. einer Notbremse (52.)
Es spielten: Mengler – Gerber – Scheckenbach – Meyer – Süßmeier – Martin – Luckert – Häuser – Sieber – Weigand – Braunbeck. Eingewechselt: Hermann – Bouzan – Nori
Steffen Forstner