SG Erlach/Sulzfeld – SV Bütthard II 0:8 (0:1)

Was für ein bitterer Jahresauftakt für unsere SG, die nach einer desaströsen zweiten Halbzeit gegen die Gäste aus Bütthard gewaltig unter die Räder geriet.

Vom Start weg übernahmen die durch den Spielausfall ihrer ersten Garde personell stark verstärkt angereisten Gäste die Spielkontrolle. Beinahe in jeder Aktion wirkte die „Reserve“ griffiger, handlungsschneller und zielgerichteter als die Hausherren, die in der Anfangsphase selbst kaum initiativ wurden. Die Gästeführung nach einer guten Viertelstunde, durch Brells trockenen Schuss in die lange Ecke war demnach absolut folgerichtig.

Doch der Rückstand schien die Heimelf aufzuwecken. Sie konnte das Geschehen nun ausgeglichener gestalten und setzte selbst Akzente nach vorne. So ergaben sich Möglichkeiten zum Ausgleich. Doch ein Freistoß Marc Ungethüms strich ebenso knapp über den Querbalken wie der Distanzschuss Christopher Siebers. Konstantin Gerners Versuch parierte Bütthards Schlussmann Hofmann.

Somit nahmen die Gäste den knappen Vorsprung mit in die Kabine, der den Platzherren wiederum noch alle Möglichkeiten für den zweiten Durchgang offen ließ. Entsprechend energisch versuchte die SG nach Wiederanpfiff, die Partie in ihre Richtung zu wenden, vernachlässigte darüber jedoch die Verteidigungsarbeit und der Schuss ging im wahrsten Sinne des Wortes nach hinten los. Einen Ballverlust im Mittelfeld nutze Bütthard zu einem blitzschnellen Konter und zum 0:2.

Offensichtlich der Knackpunkt im Spiel aus Sicht der Gastgeber, denn bei denen brachen nach diesem Gegentreffer jetzt alle Dämme. Der SV spielte sich in einen Rausch und schraubte das Ergebnis, auch bedingt durch teilweise haarsträubende Fehler in der SG-Defensive, Tor um Tor in die Höhe. Am Ende des Büttharder Sturmlaufs stand ein Debakel für das Heimteam, das bei noch längerer Spieldauer wohl noch schlimmere Ausmaße angenommen hätte. Insofern wirkte der Schlusspfiff des Schiedsrichters letztlich fast wie eine Erlösung aus Sicht der Hausherren.

Torfolge: 0:1, 0:3, 0:6 Lorenz Brell (18., 60., 75.), 0:2, 0:4, 0:7 Sebastian Zedlitz (55., 68., 81.), 0:5, 0:8 Bastian Kemmer (70., 89.)

Es spielten: Stefan Koch – Johannes Schmitt – Steffen Zehnder – Marc Ungethüm – Andreas Schneider – Raphael Troll – Christopher Sieber (57./Ferdinand Merbecks) – Dominik Martin (46./Simon Bock) – Nandino Fehlbaum – Konstantin Gerner – Philipp Röll (46./Max Weigand)

Steffen Forstner