Was für ein Schützenfest! Hatte unsere Mannschaft zwei Tage zuvor in Kitzingen noch einen Chancenwucher sondersgleichen betrieben, ließ sie es in Schwarzach so richtig krachen und fegte den Gegner mit 9:0 vom Platz.
Selten dürfte eine Mannschaft dabei den Abpfiff so herbeigesehnt haben wie die Gastgeber. Denn sie lagen bereits zur Halbzeit aussichtlos mit 0:5 in Rückstand. Herausragend dabei auf Seiten der SG: Max Weigand, der einen lupenreinen Viererpack schnürte und später noch den fünften Streich folgen ließ. Kaum in etwas nach stand ihm Raphael Troll, dem drei Treffer gelangen.
Der Gast holte in dieser Partie nach, was er zwei Tage zuvor versäumt hatte, und schenkte der heillos überforderten Heimelf gnadenlos Tor um Tor ein. Um an dieser Stelle große Analysen anzustellen, waren die Kräfteverhältnisse zu eindeutig. Deshalb sei lieber die grundsätzliche Frage gestellt, warum die SG bisweilen derart zwischen den Extremen wandelt. Kantersiege wechseln sich in schöner Regelmäßigkeit mit ganz bitteren und völlig unnötigen Punktverlusten ab. Ein Phänomen, das sich schon durch die ganze Saison zieht und dringend ergründet und vor allem behoben werden muss, will die Mannschaft in dieser Saison noch einmal ganz vorne eingreifen.
Denn so schön ein 9:0-Erfolg auch sein mag, gibt es dafür letztlich natürlich auch nicht mehr als drei Zähler. Deshalb ein weiser Rat an dieser Stelle, sich doch das eine oder andere Tor für engere Partien aufzuheben. Das täte dem Punktekonto sicher besser!
Torfolge: 0:1, 0:6, 0:7 Raphael Troll (3., 49., 67.), 0:2, 0:3, 0:4, 0:5, 0:8 Max Weigand (10., 37., 42., 45., 76.), 0:9 Juan Carlos Bravo (88.)
Es spielten: Marco Bischoff – Joel Weißenberger – Anton Landmann – Christof Braterschofsky – Marc Ungethüm (72./Johannes Schmitt) – Moritz Rein – Juan Carlos Bravo (62./Julian Bissinger) – Christopher Sieber – Max Weigand (46./Philipp Röll) – Simon Bock – Raphael Troll
Steffen Forstner