Nachdem man selbst zwei Tage zuvor die letzten Aufstiegshoffnungen verspielt hatte, fuhr unser Team mit der Devise nach Euerfeld den Tabellenführer ein wenig zu ärgern und auf diese Art doch noch ins Aufstiegsrennen einzugreifen.
Und diese Marschroute setzte die Mannschaft um. Zwar war der Punktgewinn alles in allem etwas glücklich, doch zeigten unsere Jungs eine couragierte und über weite Strecken gut organisierte, geschlossene Mannschaftsleistung, durch die das Unentschieden den Spielverlauf nicht komplett konterkarierte. Was dennoch auffiel in der Partie: Der Gast tat sich erneut extrem schwer, in die für den Gegner gefährliche Zone zu kommen. So war Raphael Trolls Ausgleichstreffer kurz nach Wiederanpfiff eigentlich die einzig klare SG-Möglichkeit im kompletten Spiel. Bezeichnend dabei, dass der Treffer durch einen kapitalen Abspielfehler des Dettelbacher Schlussmanns begünstigt wurde. Auch beim Führungstreffer für die Heimelf half der Gast allerdings tatkräftig mit. Christof Braterschofsky hatte Mitspieler Johannes Schmitt im eigenen Sechzehner angeköpft, von dessen Rücken landete der Ball schließlich vor den Füßen Weickerts, der keine Mühe hatte, einzuschieben.
Doch unser Team stemmte sich nach Kräften gegen den Rückstand und wollte dieses Spiel auf keinen Fall verlieren. Das dies nicht passierte , hatte es derweil vor allem Torwart Marco Bischoff zu verdanken, der mehrfach in höchster Not rettete. Exemplarisch sei eine Situation in der Schlussphase genannt, als Simon Bock im eigenen Strafraum den Ball verlor und Bischoff im Eins gegen Eins gerade noch eine Hand an den Ball brachte. Das irritierte den gegnerischen Stürmer derart, dass er den Ball in der Folge am leeren Tor vorbeischoss. Auch kurz darauf blieb Bischoff gegen einen alleine auf ihn zulaufenden Stürmer Sieger, sodass die SG das 1:1 letztlich als Punktgewinn verbuchen durfte, auch wenn dieser in der Endabrechnung nicht mehr allzu viel nutzen wird.
Torfolge: 1:0 Dominik Weickert (36.), 1:1 Raphael Troll (47.)
Es spielten: Marco Bischoff – Alexander Troll – Johannes Schmitt – Christof Braterschofsky (46./Juan Carlos Bravo) – Marc Ungethüm – Moritz Rein – Joel Weißenberger (70./Max Weigand) – Raphael Troll – Simon Bock – Benjamin Rügamer – Mohamed Alali (46./Philipp Röll)
Steffen Forstner